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Frikadellen – oder auch Bouletten, Fleischpflanzerl oder Buletten genannt – gehören zu den zeitlosen Klassikern der deutschen Hausmannskost. Außen goldbraun und knusprig, innen herrlich saftig, aromatisch und zart: Genau dieses Zusammenspiel macht hausgemachte Frikadellen so beliebt. Der Duft von gebratenen Zwiebeln, Gewürzen und frisch angebratenem Hackfleisch erfüllt sofort die ganze Küche und weckt Erinnerungen an Familienessen, Picknick-Ausflüge oder Brotzeit-Momente. Mit wenigen Zutaten und einem einfachen Grundrezept gelingt ein Gericht, das sich vielseitig kombinieren lässt – warm, kalt, pur, im Brötchen oder als Teil eines herzhaften Mittagessens.

In diesem ausführlichen Frikadellen hausgemacht Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du perfekte Frikadellen zubereitest: saftig im Inneren, aromatisch gewürzt und außen angenehm gebräunt. Der Schlüssel liegt in der richtigen Mischung aus Hackfleisch, eingeweichtem Brötchen oder Semmelbröseln, gut gedünsteten Zwiebeln und Gewürzen, die für Tiefe und Herzhaftigkeit sorgen. Dazu bekommst du wertvolle Tipps für Konsistenz, Form, Bratverhalten und Varianten – damit dir dieses einfache, bodenständige Gericht immer gelingt.

Ergebnis

Ergibt etwa 12 mittelgroße Frikadellen – perfekt für ein Familienessen, Buffet oder zum Mitnehmen am nächsten Tag.

Was du brauchst (Küchenutensilien)

• Große Schüssel
• Schneidebrett & Messer
• Pfanne (am besten Gusseisen oder Edelstahl)
• Pfannenwender
• Schale zum Einweichen des Brötchens
• Optional: Küchenhandschuhe zum Formen

Vorbereitung vor dem Start

• Brötchen in Wasser einweichen oder Semmelbrösel bereitstellen.
• Zwiebeln schälen und fein würfeln.
• Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken.
• Pfanne und Öl vorbereiten, Teller mit Küchenpapier herrichten.
• Hackfleisch aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt.

Kerninformationen zum Rezept

Was dich erwartet

Dich erwartet ein klassisches, saftiges Frikadellen hausgemacht Rezept: außen goldbraun gebraten, innen weich, würzig und mit einer angenehmen Struktur aus Hackfleisch, eingeweichtem Brötchen und gedünsteten Zwiebeln. Der Geschmack ist herzhaft und rund, weder zu trocken noch zu fettig. Die Textur ist locker, nicht kompakt, sodass die Frikadellen beim Hineinbeißen leicht nachgeben. Durch das Anbraten in ausreichend Hitze entsteht die typische knusprige Oberfläche, die diese Klassikervariante so beliebt macht.

Rezept – Frikadellen hausgemacht

Nährwerte (pro Stück ca.)

Energie≈ 150 kcal

Eiweiß≈ 10 g

Kohlenhydrate≈ 4 g

Fett≈ 10 g

Salz≈ 0.7 g

Zutaten

• Hackfleisch (gemischt): 750 g
• Brötchen (altbacken): 1 Stück, eingeweicht
• Zwiebeln: 2 Stück
• Eier: 2 Stück
• Senf: 1 EL
• Petersilie: 2 EL, fein gehackt
• Semmelbrösel: 3 EL
• Salz, Pfeffer: nach Geschmack
• Paprikapulver: 1 TL
• Öl oder Butterschmalz: zum Braten

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Zubereitung

1. Zwiebeln anschwitzen: Die fein gewürfelten Zwiebeln in einer Pfanne mit etwas Öl bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Dieser Schritt sorgt für weniger Schärfe und ein süßlicheres Aroma. Die Zwiebeln anschließend etwas abkühlen lassen, damit sie den Frikadellenteig nicht zu warm machen.
2. Brötchen vorbereiten: Das altbackene Brötchen gründlich in Wasser einweichen. Sobald es weich ist, gut ausdrücken – es sollte feucht, aber nicht tropfnass sein. Die Masse sorgt für Saftigkeit und verhindert, dass die Frikadellen zu kompakt werden.
3. Teig mischen: Hackfleisch, eingeweichtes Brötchen, die gedünsteten Zwiebeln, Eier, Senf, Petersilie und die Gewürze in eine große Schüssel geben. Alles mit den Händen oder einem Löffel locker vermengen, ohne zu fest zu drücken. Die Masse sollte homogen, aber luftig bleiben.
4. Frikadellen formen: Die Hände leicht anfeuchten oder ölen. Portionen abstechen und zu runden, leicht abgeflachten Frikadellen formen. Achte darauf, dass sie nicht zu dick werden, damit sie innen gleichmäßig garen.
5. Braten: In einer großen Pfanne genügend Öl erhitzen. Die Frikadellen bei mittlerer bis etwas höherer Hitze von beiden Seiten goldbraun braten. Jede Seite benötigt etwa 5–7 Minuten. Während des Bratens leicht auf die Frikadellen drücken, damit sie gleichmäßig Farbe bekommen.
6. Ruhen lassen & servieren: Nach dem Braten auf Küchenpapier abtropfen lassen. Dadurch bleibt die Oberfläche knusprig. Sofort servieren oder kalt genießen – hausgemachte Frikadellen sind in jeder Form ein Genuss.

Noch ein Tipp: Für extra Saftigkeit kannst du einen kleinen Schuss Sprudelwasser in die Fleischmasse geben. Das lockert die Struktur und sorgt dafür, dass die Frikadellen noch zarter werden.

Unverträglichkeiten & Alternativen

Haltbarkeit & Aufbewahrung

Im Kühlschrank halten Frikadellen 2–3 Tage frisch. Kalt schmecken sie hervorragend in einem Brötchen oder zu Salaten. Zum Aufwärmen die Frikadellen in der Pfanne oder im Ofen erwärmen, damit die Oberfläche wieder leicht knusprig wird. Eingefroren halten sie bis zu 3 Monate.

Servieren & kombinieren

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Hausgemachte Frikadellen passen ideal zu Kartoffelsalat, Bratkartoffeln oder cremigem Kartoffelpüree. Auch ein knackiger grüner Salat, Rahmgemüse oder frisches Brot harmonieren wunderbar. Als Dip eignen sich Senf, Kräuterquark oder eine leichte Joghurtsoße.

Varianten & Ideen

• Mit Käse: Kleine Käsewürfel in der Mitte sorgen für eine schmelzende Überraschung.
• Scharf: Ein wenig Chili oder Paprika rosenscharf unter die Masse mischen.
• Orientalisch: Kreuzkümmel, Koriander und Knoblauch ergänzen das Aroma perfekt.
• Vegan: Mit Linsen, Haferflocken und Gemüse als köstliche Alternative.

Tipps & Fehler vermeiden

Den Teig nicht zu fest kneten, sonst werden die Frikadellen hart. Beim Braten nicht zu früh wenden, damit die Kruste intakt bleibt. Genug Fett verwenden, damit die Oberfläche gleichmäßig bräunt. Und wichtig: Die Pfanne nicht überfüllen – sonst sinkt die Temperatur und die Frikadellen werden trocken.

Fazit

Dieses Frikadellen hausgemacht Rezept zeigt, wie einfach und köstlich klassische Bouletten sein können. Die Kombination aus saftigem Hackfleisch, aromatischen Zwiebeln und einer perfekt ausgewogenen Würzung macht dieses Gericht zu einem echten Familienfavoriten. Ob warm, kalt, pur oder als Teil eines herzhaften Menüs – hausgemachte Frikadellen gehen immer.